Das Lehrangebot „Deutsch als Zweit- und Bildungssprache für Lehramtsstudierende“ richtet sich an Lehramtsstudierende aller Fächer und zielt darauf ab, angehende Lehrkräfte auf einen kompetenten und konstruktiven Umgang mit der sprachlichen Diversität ihrer zukünftigen Schüler*innen vorzubereiten und insbesondere für die Gestaltung sprachsensiblen Fachunterrichts zu qualifizieren.

Inhaltlich schließt das Lehrangebot an die Überblicksvorlesung „Digitale Lernlandschaften: Inklusive Bildung“ an, in der verschiedene Dimensionen von Inklusion einführend behandelt wurden. In diesem vertiefenden Seminar haben Lehramtsstudierende aller Fächer die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im Bereich Sprachbildung und Deutsch als Zweitsprache zu vertiefen und eine breitere, wissenschaftlich fundierte Basis für die Berücksichtigung dieser Themen im schulischen Alltag zu entwickeln.

Das Seminar untergliedert sich inhaltlich in die Lernmodule „Mehrsprachigkeit“, „Sprachliche Register“ und „Sprachsensibler Unterricht“, die sich u.a. mit den folgenden Themenbereichen beschäftigen:

Das Lernmodul „Mehrsprachigkeit“ thematisiert verschiedene Dimensionen mehrsprachigen Lebens, Lernens und Aufwachsens und arbeitet die Bedeutung von Mehrsprachigkeit für Gesellschaft und Unterricht heraus (siehe Abbildung 1).

In dem Lernmodul „Sprachliche Register“ setzen sich die Studierenden mit der Rolle von Sprache für fachliche Lernprozesse auseinander, lernen die Merkmale von Fachsprache auf verschiedenen sprachlichen Ebenen kennen und werden für die fachsprachlichen Anforderungen ihres eigenen Unterrichtsfaches sensibilisiert.

Das Lernmodul „Sprachsensibler Unterricht“ widmet sich den didaktischen Grundlagen der Planung und Durchführung sprachsensiblen Fachunterrichts. In diesem Zusammenhang werden von den Studierenden eigene sprachsensible Aufgabenformate entwickelt und evaluiert und sie lernen verschiedene diagnostische Verfahren der Sprachstandserhebung kennen.